09.03.2016

Familienfreundliches Kärnten nur durch starke Gemeinden möglich

Familien am Land und in Städten müssen gleich viel wert sein.


Reform Finanzausgleich muss ebenbürtige finanzielle Voraussetzungen schaffen

"Damit es Familien im ländlichen Raum gleich gut geht, wie Familien in Städten, müssen die gleichen finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Gleiche Verhältnisse für alle setzt voraus, dass Familien gleich viel Wert sind, unabhängig vom Wohnort", so VP-Familiensprecher Bgm. Herbert Gaggl anlässlich der Initiative "Unternehmen für Familien" von Bundesministerin Sophie Karmasin.

Ziel der Initiative sei es, familienfreundliche Unternehmen vor den Vorhang zu holen, um damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu forcieren. "Familie ist die Basis einer intakten Gesellschaft, eines funktionierenden ländlichen Raums und der Schlüssel zu einem starken Arbeits- und Wirtschaftsraum. Damit wir den Familien den Stellenwert geben, den sie verdienen, brauchen die Gemeinden die entsprechenden finanziellen Mittel", erläutert Gaggl.

Bei der anstehenden Reform des Finanzausgleichs - die Verteilung der Steuereinnahme auf Städte und Gemeinden – sei die Benachteiligung der kleinen Gemeinden aufzuheben. Denn sie erhalten pro Kopf viel weniger Geld als Städte. Immerhin seien die flexible Nachmittagsbetreuung, die schulische Ausbildung, die Freizeitinfrastruktur und familienfreundliche Unternehmen mit enormen Kosten für die Gemeinden verbunden. "Allein im Vorjahr hat die Gemeinde Moosburg rund 270.000 Euro investiert, damit Familien auch die öffentlichen Einrichtungen nutzen und sich darauf verlassen können. Auch künftig müssen die Gemeinden die Mittel sicherstellen können, um familienfreundliche Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen", so Gaggl. Der Schlüssel für den Erhalt des ländlichen Raumes sei daher die Reform des Finanzausgleiches.

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